Adipositaschirugie

Adipositas ist ein Risikofaktor

Adipositas ist ein wesentlicher Risikofaktor für kardiovaskuläre Krankheiten. Aus klinischer Sicht ist Adipositas auch der Hauptfaktor, der für das so genannte metabolische Syndrom prädisponiert; dazu gehören Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung), Hypertonie (Bluthochdruck), Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel (Insulinresistenz, Diabetes mellitus Typ 2) u. a.

Adipositas und kardiovaskuläre Krankheiten

Der WHO zufolge gehören arterielle die Hypertonie und ihre Komplikationen zu den global wichtigsten Mortalitätsrisiken. Fast eine Millionen Menschen weltweit weisen dieses Krankheitsbild auf. Adipositas gilt als der wichtigste Risikofaktor für Hypertonie und die koronare Herzkrankheit. In der Framingham-Studie wurde nachgewiesen, dass ein steigender BMI zu steigendem Blutdruck führt. 70 % der Männer und 61 % der Frauen mit arterieller Hypertonie sind demnach adipös. Bei diesen liegt ein dreifach erhöhtes Risiko vor, an Hypertonie zu erkranken, als bei Personen mit normalem BMI.

Adipositas und weitere Begleiterkrankungen

Adipositas wird von einer Vielzahl weiterer Krankheiten begleitet: Gelenk- und Gliederschmerzen (Arthrose), Schlafapnoe, Diabetes mellitus Typ 2 und Störungen des Fettsäurestoffwechsels. All diese Komorbiditäten beeinträchtigen die Lebensqualität der Patienten in einschneidender Weise.